Das fragten sich die Besucherinnen und Besucher des Hermannsgarten sicher oft, wenn sie durch die Baumreihen stapften. Und im Herbst: Wie lange halten denn wohl die Äpfel, die ich gerade pflücke? Sind sie überhaupt schon reif?
Lange Zeit fragten wir uns das auch. Manche Obstsorten waren bekannt. Die anderen zu identifizieren, fiel selbst den Experten nicht immer leicht. Zu abhängig sind Aussehen, Form und Geschmack offensichtlich vom jeweiligen Standort, Erntezeitpunkt und Jahr! Selbst die Äpfel und Birnen, die wir zum Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB) einschickten, erhielten wir oft mit Fragezeichen zurück.
Bei etwa 40 Obstsorten glauben wir mittlerweile zu wissen, worum es sich handelt. Neben altbekannten Sorten wie Boskoop, Golden Delicious und Glockenapfel sind Namen darunter, die Neugier wecken: Josef Musch, Blauacher Wädenswil, Généreuse de Vitry und viele mehr.
Wir haben versucht herauszufinden, was dahintersteckt. Um dieses Wissen zu teilen, haben wir Sortentafeln mit Infos zu Herkunft, Eigenschaften und Nutzung erstellt. Jetzt hängen sie an den Obstbäumen!
Auch anderes im Hermannsgarten wirft Fragen auf: Wieso haben manche Bäume so eine seltsame Form? Weshalb ist der „Sandkasten“ mit Dornranken bedeckt? Warum sehen die Nistkästen so unterschiedlich aus? Die Antworten finden sich auf zusätzlichen Thementafeln, die verstreut im Hermannsgarten baumeln.
Doch wir wollen einen Wald aus Bäumen, nicht aus Schildern! Daher tragen die meisten Obstbäume nur kleine Täfelchen mit Ziffern. Diese geben die Reihe und Baumnummer an. Doch über einen QR-Code (der an der Hütte angebracht ist) können die Tafeln aufs Handy geladen werden. Über die Suchfunktion kann man dann für jeden Baum die entsprechende Tafel aufrufen. Wie cool ist das?
Text: Anke Zeppenfeld
Fotos: Monika Risch, Peter Görlich
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Volker Sigmund (Montag, 22 April 2024 20:14)
Ihr macht einen tollen Job, Respekt!
Anke Zeppenfeld (Dienstag, 23 April 2024 11:26)
Danke!