Das Apfelprojekt - Die Erdkinder der Montessorischule berichten

Es war ein schöner aber kalter Donnerstag-Morgen am 14.10.2021, als wir Schüler der 7. Klasse (Hildegard von Bingen) in den Hermannsgarten aufbrachen.  Wir sind zuerst mit dem Bus zum Hauptbahnhof Ulm gefahren und dann in die Straßenbahn 1 bis zum Kuhberg umgestiegen. Von der Haltestelle sind wir durch einen kleinen Trampelpfad zum Hermannsgarten runter gelaufen. Frau Zeppenfeld vom BUND hat uns herzlich begrüßt.

 

Sie hat uns die Geschichte vom Hermannsgarten erzählt. Es ist eine Streuobstwiese, um die sich der BUND kümmert. Es gibt dort auch eine Kräuterschnecke, ein Insektenhotel sowie eine Sandgrube für Wildbienen. Der Hermannsgarten liegt in einem natürlichen Umfeld.

 

Nach der Begrüßung hat Frau Zeppenfeld uns unsere Arbeit erklärt. Wir haben aus der Gartenhütte Bierbänke, den Obst-Häcksler, die Presse, Eimer, Schüsseln, Messer, Schneidebretter und einen Kanister mit Wasser geholt. In Gruppen eingeteilt machten wir uns an die Arbeit. Wir haben die Bäume geschüttelt und die Äpfel aufgesammelt. Die Äpfel wurden dann in einem großen Eimer mit eiskaltem Wasser gewaschen. Abwechselnd saßen wir an den Gartentischen und haben die Äpfel grob geschnitten, die dann in den Obst-Häcksler kamen. Es machte Spaß den Häcksler zu bedienen.  

Die Äpfel kamen dann in die Presse. Wir haben die Presse nach der Anleitung von Frau Zeppenfeld mit aufeinander geschichteten Holzstückchen geschlossen und mit viel Muskelkraft den Saft gepresst. In der Presse war ein Tuch, das die festen Teile der Äpfel, den Trester, zurückgehalten hat. Der Saft floss zuerst in eine Schüssel, wurde dann aber gleich in die mitgebrachten Flaschen abgefüllt, den Trester haben wir auf den Kompost geworfen. Danach haben wir alles wieder aufgeräumt. Bei der Vesperpause unter einem Apfelbaum haben wir den Apfelsaft probiert. Alle Flaschen wurden auf einige Rucksäcke verteilt und dann ging es den Berg runter nach Söflingen zur Straßenbahn.

 

Der Apfelsaft ist vorläufig in die Gefriertruhe gelegt worden, damit wir uns in der Weihnachtszeit einen Apfelpunsch kochen können. Wir durften sogar Äpfel für einen Kuchen mitnehmen, den eine unserer Begleitpersonen gebacken hat. Den haben wir uns am nächsten Tag schmecken lassen.

 

Es war ein schöner – wenn auch anstrengender – Tag!

 

 

Lina, Bo, Lara, Ronja 

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